Aktuelle Rezensionsangebote
Hier finden Sie eine Auswahl an aktuellen Rezensionsangeboten der von uns redaktionell betreuten Fachzeitschrift Muttersprache für Besucherinnen und Besucher mit sprachwissenschaftlichem Hintergrund. Mit NEU sind Titel gekennzeichnet, die in den letzten eineinhalb Monaten (aktuell also nach dem 06.02.2023) eingetragen worden sind.
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NEU Soziolinguistik der deutschen Sprache. Eine Einführung (2023)
Eva Neuland (2023): Soziolinguistik der deutschen Sprache. Eine Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto. ISBN: 978-3-8252-4455-2. (21. März 2023)
Inhalt: Dieser Band bietet einen breiten Überblick über die Soziolinguistik der deutschen Sprache. Er behandelt anhand aktueller Fragestellungen, Forschungsliteratur und Beispiele Forschungsfelder, die für die Lehre von besonderem Interesse sind, und eignet sich ideal als Seminar-Grundlage sowie als Überblickslektüre mit Anschlussmöglichkeiten an aktuelle Forschungsentwicklungen. Dabei werden zentrale soziale Faktoren (wie soziale Gruppe, soziale und regionale Herkunft, Gender, Generation und Soziale Medien) und Prozesse (wie Migration, Mehrsprachigkeit und Sprachwandel) in ihrem Einfluss auf den Sprachgebrauch berücksichtigt. Auch subjektive Faktoren von Sprachbewertungen und Spracheinstellungen sowie der Einfluss der Soziolinguistik auf Schule und Sprachunterricht werden einbezogen.
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NEU Namen – Zeugen der Geschichte (2023)
Jürgen Udolph/Kirstin Casemir (Hg.)/Uwe Ohainski (Hg.) (2023): Namen – Zeugen der Geschichte. Heidelberg: Universitätsverlag Winter. (20. März 2023)
Inhalt: Das Buch enthält ausgewählte Schriften des Autors, der sich seit fast 40 Jahren mit der Herkunft, Interpretation und Bedeutung von Gewässer-, Orts-, Flur- und Familiennamen beschäftigt hat. Der geografische Bereich umfasst Studien zu slavischen, baltischen, ungarischen, germanischen, deutschen und keltischen Namen, wobei immer wieder die Frage behandelt wird: Was kann man daraus für die Geschichte der Sprachen und Völker entnehmen? Woher kamen die Slaven? Was kann man zu den ältesten Wohnsitzen aus den Namen entnehmen? Welchen Weg nahm die Expansion der russischen Stämme? Und woher kamen die germanischen Siedler Englands? Lag die Urheimat germanischer Stämme wirklich in Skandinavien und Schleswig-Holstein?…
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NEU Die fremdsprachliche Textproduktion. Schreibprozesse und -produkte von DaF-Lernenden (2023)
Marlene Aufgebauer (2023): Die fremdsprachliche Textproduktion. Schreibprozesse und -produkte von DaF-Lernenden. Berlin: Erich Schmidt Verlag. ISBN: 978-3-503-21134-0. (20. März 2023)
Inhalt: Seit den frühen 1980er Jahren wird der erst-, zweit- und fremdsprachlichen Textproduktion und deren Erforschung vermehrte Aufmerksamkeit zuteil. Umso erstaunlicher ist es, dass bis heute zahlreiche Fragen unbeantwortet bleiben:
- zu den kognitiven und metakognitiven Aktivitäten;
- zu den inter- und intraindividuellen Gemeinsamkeiten und Unterschieden der fremdsprachlichen Textproduktion;
- zu den allgemeinen und individuellen Schwierigkeiten bei Ideengenerierungs-, Planungs- und Revisionsprozessen;
- in Bezug auf den Zusammenhang von Schreibprozessen und die Qualität der daraus resultierenden Schreibprodukte.
Das vorliegende Werk hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schreibprozesse von Deutsch als Fremdsprache-Lernenden so genau und ganzheitlich wie nur möglich abzubilden.
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NEU Jim Knopf, Gonzo und andere Aufreger (2023)
Lisa Dillinge/Johannes Drerup/Phillip D. Th. Knobloch/Jürgen Nielsen-Sikora (2023): Jim Knopf, Gonzo und andere Aufreger. Stuttgart: J.B. Metzler. ISBN: 978-3-662-66179-6. (13. März 2023)
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NEU Lexicography of Coronavirus-related Neologisms (2022)
Annette Klosa-Kückelhaus/Ilan Kernerman (Hgg.) (2022): Lexicography of Coronavirus-related Neologisms. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-079556-1. (16. Februar 2023)
Inhalt: This volume brings together contributions by international experts reflecting on Covid19-related neologisms and their lexicographic processing and representation. The papers analyze new words, new meanings of existing words, and new multiword units, where they come from, how they are transmitted (or differ) across languages, and how their use and meaning are reflected in dictionaries of all sorts. Recent trends in as many as ten languages are considered, including general and specialized language, monolingual as well as bilingual and printed as well as online dictionaries.
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NEU Korpora in der germanistischen Sprachwissenschaft. Mündlich, schriftlich, multimedial (2023)
Arnulf Deppermann/Christian Fandrych/Marc Kupietz/Thomas Schmidt (Hgg.) (2023): Korpora in der germanistischen Sprachwissenschaft. Mündlich, schriftlich, multimedial. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-108537-1. (16. Februar 2023)
Inhalt: Die in diesem Band versammelten Beiträge zur Jahrestagung 2022 des Instituts für Deutsche Sprache geben einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen der Erschließung und Nutzung von Korpora in der germanistischen Linguistik und darüber hinaus. Dabei steht im Vordergrund, wie bekannte und neue Korpora für die Untersuchung verschiedenster linguistischer Fragestellungen, z.B. der Lexikografie, der Gesprächsforschung, des Spracherwerbs oder der historischen Sprachwissenschaft, genutzt werden können.
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NEU Die Beleidigung. Diskurse um Ehre, Respekt und Integrität im Kontinuum zwischen Alltag und Recht (202)
Annika Frank (202): Die Beleidigung. Diskurse um Ehre, Respekt und Integrität im Kontinuum zwischen Alltag und Recht. Berlin: Erich Schmidt Verlag. ISBN: 978-3-503-20976-7. (14. Februar 2023)
Inhalt: Beleidigungen gibt es in jeder Kultur, jedes Mitglied einer Gesellschaft hat schon einmal Erfahrungen mit Beleidigungen gemacht und erkennt sie, wenn sie auftreten. Nichtsdestotrotz ist es gar nicht so einfach, ‚die Beleidigung‘ in Form, Funktion und Wirkung genau zu definieren.
In ihrem interdisziplinären Werk gelingt Annika Frank genau dies, indem sie funktional-pragmatische und juristische Perspektiven miteinander verknüpft und die Beleidigung als sprachliche Handlung anhand ei-nes Korpus alltäglicher Beleidigungserzählungen und im Vergleich zu juristischen Fällen von Beleidigung reflektiert. Auf dieser Basis kann die Autorin das Handlungsmuster der Beleidigung funktional beschreiben und typische sprachliche Mittel (Lexik und syntaktische Strukturen) dezidiert charakterisieren.
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NEU Homileïscher Diskurs – empirische Untersuchungen von Kneipengesprächen (2022)
Gesa Lehmann (2022): Homileïscher Diskurs – empirische Untersuchungen von Kneipengesprächen. München: IUDICIUM Verlag. ISBN: 978-3-86205-241-7. (10. Februar 2023)
Inhalt: nstitutionen prägen unsere kommunikative Wirklichkeit, in der Schule, bei der Ärztin, im Betrieb – fast überall. Doch ein Typ von Kommunikation entzieht sich diesen institutionellen Zweckbindungen. Solche Kommunikation geschieht in den Zwischenräumen der Alltäglichkeit; sie ist scheinbar zweckfrei. Dieser Typ von Kommunikation ist der „homileïsche Diskurs“ (Ehlich & Rehbein 1980). Wo ließe sich dieser Diskurstyp, zu dem auch der small talk, die Konversation und die phatische Kommunikation gehören, besser untersuchen als am Beispiel von Kneipengesprächen? Die Verfasserin hat ein umfangreiches Korpus solcher authentischer Gespräche unter Freunden erhoben. Sie arbeitet diskursanalytisch heraus, was diese Kommunikation kennzeichnet, und bestimmt deren Funktionen.
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NEU Rumäniendeutsch (2022)
Patricia Şerbac (2022): Rumäniendeutsch. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag. ISBN: 978-3-96023-495-1. (08. Februar 2023)
Inhalt: Im Zentrum dieses Buches steht das heutige Rumäniendeutsch – nach einer kurzen, aber einflussreichen Geschichte: Aus dem schriftl. Neuhochdeutschen entstanden, hat es sich in der zweiten Hälfte des 19. Jh. verbreitet, traf auf das österreichische Deutsch und die deutschen Dialekte verschiedener Herkunft und mündet schließlich, mit Rumänismen durchtränkt, ins Bundesdeutsche. Indem die Autorin ihre Untersuchung aus zwei Perspektiven – der Sprachinsel und der Varietät – angeht, ergibt sich ein komplexes Bild des Rumäniendeutschen, in dem eine zentripetale und eine zentrifugale Tendenz herrschen. Die Erste orientiert das Rumäniendeutsche in Richtung des Zentrums und macht es zur Peripherie, zur Sprachinsel. Die Zweite entfernt es vom Zentrum und macht es selbst zu einem Zentrum, zur Varietät.
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Metaphern in Wissenschaftsfilmen. Metaphorische Mechanismen in Narration und Multimodalität (2022)
Dariia Orobchuk (2022): Metaphern in Wissenschaftsfilmen. Metaphorische Mechanismen in Narration und Multimodalität. Baden-Baden: Nomos. ISBN: 978-3-8288-4827-6. (25. Januar 2023)
Inhalt: Seit dem Aufkommen der audiovisuellen Medien sind Wissenschaftsfilme zu einem festen Bestandteil der wissenschaftlichen Kommunikation geworden. In der Wahrnehmung, Evaluierung und Sicherung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse übernehmen Metaphern eine entscheidende Rolle. In Wissenschaftsfilmen finden sie in Sprache, Bildern und Tönen neue Ausdruckskraft – sie werden multimodal. Metaphern verändern das filmische Erzählen und lassen neue Dimensionen im Wissenstransfer entstehen. Warum die Metaphern in Wissenschaftsfilmen besonders sind, welche Mechanismen ihnen zugrunde liegen und welche Wirkung dadurch konstruiert wird, sind die zentralen Fragen dieses Buches.
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Handbuch Mehrsprachigkeit (2022)
Csaba Földes/Thorsten Roelcke (Hgg.) (2022): Handbuch Mehrsprachigkeit. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-062016-0. (24. Januar 2023)
Inhalt: Das Handbuch Mehrsprachigkeit legt den aktuellen Wissensstand über zentrale Aspekte des Gegenstandsbereichs auf Deutsch und mit besonderem Blick auf Sprachsituationen des Deutschen dar: Es bietet einen umfassenden und linguistisch fundierten, dabei jedoch interdisziplinären Überblick über primäre Grundbegriffe, theoretische Perspektiven, charakteristische Forschungsmethoden sowie wesentliche Themen- und Manifestationsfelder individueller, gesellschaftlicher und institutioneller Mehrsprachigkeit. In den einzelnen Großkapiteln wird das aktuelle Panorama der einschlägigen Forschung vorwiegend unter soziolinguistischen, aber auch in psycho- und varationslinguistischen u. a. Gesichtspunkten systematisch erfasst und materialreich dokumentiert.
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Dialekt-Standard-Variation im ungesteuerten Zweitspracherwerb des Deutschen. Eine soziolinguistische Analyse zum Erwerb von Variation bei erwachsenen Lernenden (2022)
Andrea Ender (2022): Dialekt-Standard-Variation im ungesteuerten Zweitspracherwerb des Deutschen. Eine soziolinguistische Analyse zum Erwerb von Variation bei erwachsenen Lernenden. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-078188-5. (24. Januar 2023)
Inhalt: Das Nebeneinander von Dialekt und Standard in der Deutschschweiz bietet sehr interessante Rahmenbedingungen, um den Erwerb von sprachlicher Variation im Zweitsprachkontext genauer zu untersuchen. Vor diesem Hintergrund stellt die vorliegende Studie die soziale Bedeutung von Sprachen und Varietäten und ihren Einfluss auf den Aufbau des sprachlichen Repertoires bei erwachsenen Lernenden mit verschiedenen Erstsprachen und mit variablen persönlichen und sozialen Rahmenbedingungen des Spracherwerbs in den Mittelpunkt. Sie untersucht, wie die Zweitsprachbenutzer/-innen mit der vorhandenen Dialekt-Standard-Variation im Input umgehen, inwieweit sie die beiden Codes in ihr Zweitsprachwissen integrieren und welche Haltungen gegenüber Dialekt und Standard sie heraus entwickeln.
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Wortbildung (2022)
Peter O. Müller/Susan Olsen (Hgg.) (2022): Wortbildung. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-070899-8. (24. Januar 2023)
Inhalt: WSK Wortbildung ist ein alphabetisches bilingualisiertes Fachwörterbuch, das zum Wörterbuchtyp des fachlichen Lern- und Konsultationswörterbuchs gehört. WSK Wortbildung enthält über 1.300 Fachwörterbuchartikel, die von Experten in den jeweiligen Themengebieten der Wortbildung verfasst sind. Das Fachwörterbuch kann auch als Einführung in das Fachgebiet Wortbildung eingesetzt werden, weil die Systematische Einführung einen guten Einstieg in das Fach bietet und mit den Wörterbuchartikeln verknüpft ist. Zahlreiche Register ermöglichen verschiedene Zugriffsmöglichkeiten auf den Einführungstext und die Wörterbuchartikel.
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Was heißt hier Deutsch? Kleine Geschichte der deutschen Sprache (2022)
Wolfgang Krischke (2022): Was heißt hier Deutsch? Kleine Geschichte der deutschen Sprache. 2., aktual. und erw. Aufl. München: C. H. Beck. ISBN: 978-3-406-79158-1. (10. November 2022)
Inhalt: Woher kommt das Wort «deutsch»? Warum ist Hochdeutsch «hoch»? Wie entstand der «Duden»? Stirbt der Genitiv wirklich? Wie kam das reinste Deutsch nach Hannover? Und gehört die Zukunft dem «Denglisch»?
Dieses Buch erzählt die spannende Geschichte der deutschen Sprache und der Menschen, die sie geprägt haben. Leserinnen und Leser, die sich für die vielen Spuren der Vergangenheit im heutigen Deutsch interessieren und die erfahren möchten, welche Kräfte den Sprachwandel vorantreiben, können sich auf viele «Aha-Erlebnisse» freuen.
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Sprachgeschichte vor Ort. Stadtsprachenforschung im Spannungsfeld zwischen Ortspunkt und Sprachraum (2022)
Matthias Schulz/Lukas Kütt (Hgg.) (2022): Sprachgeschichte vor Ort. Stadtsprachenforschung im Spannungsfeld zwischen Ortspunkt und Sprachraum. Heidelberg: Universitätsverlag Winter. ISBN: 978-3-8253-4948-6. (18. Oktober 2022)
Inhalt: Die historische Stadtsprachenforschung hat nicht nur die zentrale sprachgeschichtliche Rolle der Städte herausgearbeitet, sondern auch deren Verankerung in den sie umgebenden Sprachräumen und die durch Sprachkontakte städtischer Akteure realisierten Verbindungen zu weiteren Sprachräumen herausgestellt. Der vorliegende Band versammelt unter diesen Perspektiven Beiträge einer internationalen Fachtagung: Sie nehmen vorrangig den Ortspunkt Greifswald, seine Texte und seine Position im mittelniederdeutschen Sprachraum in den Blick. Die Aufsätze untersuchen graphematische, phonologische und syntaktische Phänomene und beziehen darüber hinausgehend auch Texte und Diskurse in die Analysen ein.
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Adverbien und Adverbiale. Grenzen und Gliederung einer syntaktischen Kategorie im Deutschen (2022)
Pierre-Yves Modicom (Hg.) (2022): Adverbien und Adverbiale. Grenzen und Gliederung einer syntaktischen Kategorie im Deutschen. Heidelberg: Universitätsverlag Winter. ISBN: 978-3-8253-4884-7. (18. Oktober 2022)
Inhalt: Die hier gesammelten Beiträge befassen sich mit deutschen Adverbien und Adverbialen aus der doppelten Perspektive der Begrenzung des Adverbs als Wortart und der Differenzierung adverbialer Funktionen an der Schnittstelle von Morphologie, Syntax und Semantik. Zum einen wird die synchrone und diachrone Abgrenzung der Adverbien zu Adjektiven und Partikeln unter die Lupe genommen. Untersucht werden sowohl Einzelfälle als auch allgemeine semantische und morphosyntaktische Verhältnisse. Zum anderen wird die Heterogenität der Inzidenz- und Skopusverhältnisse adverbialer Lexeme und Syntagmen in Satz und Text systematisch verfolgt. Die Ergebnisse sind für jede theoretische Auseinandersetzung mit der Syntax des Deutschen von Belang.
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Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Konflikt (2022)
Yüksel Ekinci/Ludger Hoffmann (Hgg.) (2022): Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Konflikt. München: IUDICIUM Verlag. ISBN: 978-3-86205-552-4. (25. August 2022)
Inhalt: In diesem Band wird die Konstellation von Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Blick auf Konfliktpunkte und Möglichkeiten ihrer Bearbeitung hin thematisiert. Die vielen Möglichkeiten der Aneignung der Lebenswelten der Aufnahmegesellschaft werden ebenso behandelt wie grundlegende Hürden zu einer transkulturell und mehrsprachig orientierten Gesellschaft, die dem 21. Jahrhundert entspricht. Es wird deutlich, wie groß der Gewinn einer solchen Gesellschaft ist – und was man verliert, wenn man den Weg in ein gesellschaftlich ausbalanciertes, friedliches und demokratisches Zusammenleben verfehlt. Eine einfache Sicht auf die Probleme ist eine falsche.
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Gesetzesverständlichkeit aus rechtslinguistischer Perspektive. Evaluation der gesetzesredaktorischen Arbeit zur Optimierung von Rechtsvorschriften im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (2022)
Friedemann Vogel/Fabian Deus/Janine Luth/Joline Schmallenbach/Ekkehard Felder (2022): Gesetzesverständlichkeit aus rechtslinguistischer Perspektive. Evaluation der gesetzesredaktorischen Arbeit zur Optimierung von Rechtsvorschriften im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Berlin: Duncker & Humblot. ISBN: 978-3-428-18578-8. (02. Juni 2022)
Inhalt: Klagen über die Unverständlichkeit von Rechtsvorschriften sind so alt wie das Rechtssystem selbst. Weitaus jünger in der Bundesrepublik sind praktische Versuche, die Verständlichkeit von Gesetzestexten systematisch zu verbessern. Seit 2009 sind am Bundesjustizministerium zwei Arbeitseinheiten – der »Redaktionsstab Rechtssprache« sowie das »Sprachbüro« – mit der professionellen Redaktion von Normtextentwürfen betraut. Das Buch dokumentiert ein Projekt (2019-2021), das im Auftrag diese linguistische Gesetzesredaktion evaluiert und Empfehlungen erarbeitet. Aus der bisherigen Forschung heraus wird ein holistisches Modell zur Beurteilung der Verständlichkeit von Normtext(entwürf)en entwickelt und die gesetzesredaktionelle Praxis empirisch sowohl qualitativ als auch quantifizierend untersucht.
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Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Solothurn-Lebern (2022)
Beatrice Hofmann-Wiggenhauser/Jacqueline Reber/Rebekka Schifferle (Hgg.) (2022): Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Solothurn-Lebern. Basel: Schwabe. ISBN: 978-3-7965-4405-7. (19. Mai 2022)
Inhalt: Die Bände des Solothurnischen Namenbuches behandeln die Flur- und Siedlungsnamen der jeweiligen Amtei des Kantons Solothurn. Die Lexika umfassen eine Sammlung von insgesamt gegen 30 000 Orts-, Flur-, Siedlungs-, Strassen-, Gewässer- und Bergnamen der Amteien Dorneck-Thierstein, Olten-Gösgen und Thal-Gäu. Der fünfte Band erweitert die Reihe um das Gebiet Solothurn-Lebern. Er enthält die Sammlung von rund 8 000 Namen von Örtlichkeiten (Fluren, Berge, Wälder, Flüsse, Strassen) und Personen (Besitzer, Pächter u. a.). Auf der Grundlage von rund 45 000 handschriftlichen, gedruckten, mündlichen und kartographischen wissenschaftlich transkribierten Belegen aller 16 Gemeinden der Amtei Solothurn-Lebern wird die Orts- und Flurnamenlandschaft dieser Amtei als Lexikon greifbar gemacht.
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Syntaktischer Atlas der deutschen Schweiz (SADS) (2022)
Elvira Glaser (2022): Syntaktischer Atlas der deutschen Schweiz (SADS). 2 Bde. Tübingen: Narr Francke Attempto. (11. April 2022)
Inhalt: Das zweibändige Werk gibt erstmals einen auf zwanzigjähriger Forschung basierenden umfassenden Überblick über den Satzbau der schweizerdeutschen Dialekte und ergänzt damit das Standardwerk »Sprachatlas der deutschen Schweiz«, in dem syntaktische Fragen weitgehend ausgespart blieben. Die Ergebnisse der Befragung von 3187 Gewährspersonen werden in 78 thematischen Kommentaren besprochen (Bd. 1) und auf 216 teilweise farbigen Dialektkarten präsentiert (Bd. 2).
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Orthographieerwerb im Übergang. Perspektiven auf das Rechtschreiben zwischen Primar- und Sekundarstufe (2022)
Hrvoje Hlebec/Said Sahel (Hgg.) (2022): Orthographieerwerb im Übergang. Perspektiven auf das Rechtschreiben zwischen Primar- und Sekundarstufe. Berlin: Erich Schmidt Verlag. ISBN: 978-3-503-20649-0. (11. April 2022)
Inhalt: Das Buch enthält Beiträge, die den Rechtschreiberwerb in verschiedenen orthographischen Bereichen aus der Perspektive des Übergangs von der Primar- in die Sekundarstufe behandeln.
In den teils theoretisch, teils empirisch ausgerichteten Beiträgen wird vor dem Hintergrund der aktuellen Daten- und Forschungslage diskutiert, wie die vorliegenden Erkenntnisse für die Gestaltung und Weiterentwicklung von didaktischen Konzepten zur Vermittlung bzw. Aneignung orthographischer Kompetenzen im Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe nutzbar gemacht werden können.
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Von ›Gastarbeiterdeutsch‹ zu ›Kiezdeutsch‹. Morphosyntax im Wandel (2022)
David Hünlich (2022): Von ›Gastarbeiterdeutsch‹ zu ›Kiezdeutsch‹. Morphosyntax im Wandel. Heidelberg: Universitätsverlag Winter. ISBN: 978-3-8253-4872-4. (18. Februar 2022)
Inhalt: Unter dem Schlagwort ›Kiezdeutsch‹ wurde in den letzten zehn Jahren intensiv über die Herkunft des deutschen Multiethnolekts diskutiert, der von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund genutzt wird. Handelt es sich bei den typischen Merkmalen um altersgebundene Stilisierungen? Oder avanciert die Jugendsprache zu einem neuen Dialekt des Deutschen? Einig war man sich bisher nur darin, dass der Multiethnolekt keine Fortsetzung der Lernermerkmale der Gastarbeitergeneration darstellt. Der vorliegende Band liefert eine Erklärung der Variation in der Morphosyntax, die mit den Schritten der Koinéisierung im Einklang steht und den kollektiven Sprachwechsel ins Deutsche berücksichtigt.
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Koloniale und postkoloniale Mikrotoponyme. Forschungsperspektiven und interdisziplinäre Bezüge (2021)
Verena Ebert/Tirza Mühlan-Meyer/Matthias Schulz/Doris Stolberg (2021): Koloniale und postkoloniale Mikrotoponyme. Forschungsperspektiven und interdisziplinäre Bezüge. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-076872-5. (14. Februar 2022)
Inhalt: Die koloniale und postkoloniale Toponomastik verortet sich an der Schnittstelle von Koloniallinguistik und Onomastik. Toponyme eignen sich in besonderer Weise für die Versprachlichung von Herrschaftswünschen und -ansprüchen und die Fixierung von Macht durch Sprache. Toponymische (Um-)Benennungen waren Teil des Sprachhandelns der Kolonisatoren sowohl im kolonisierten Raum als auch im Ausgangsgebiet der Kolonialmächte. Der Band bietet einen breiten Einblick in aktuelle Forschungsthemen der kolonialen und postkolonialen Mikrotoponomastik. Er zeigt sowohl die interdisziplinären Verbindungen des Forschungsgebietes, z. B. zu Geschichte und Kartographie, als auch vielfältige Fokussierungen in Bezug auf koloniale, kolonial intendierte und postkoloniale Kontexte.
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Plurizentrik. Einführung in die Standardvariation des Deutschen (2022)
Birte Kellermeier-Rehbein (2022): Plurizentrik. Einführung in die Standardvariation des Deutschen. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Berlin: Erich Schmidt Verlag. ISBN: 978-3-503-20601-8. (04. Februar 2022)
Inhalt: Statt eines vermeintlich einheitlichen Hochdeutsch haben sich im deutschsprachigen Raum verschiedene Ausprägungen (Varietäten) entwickelt: deutsches, österreichisches und schweizerisches Standarddeutsch. Jede Varietät enthält spezifische Merkmale (Varianten), die nicht immer für die Sprecher/-innen der jeweils anderen Varietäten unmittelbar verständlich sind.
Der Band führt in die Grundlagen der Variationslinguistik ein und präsentiert die Standardvariation im Deutschen. Neben ihrer linguistischen Beschreibung wird ihre Entstehung thematisiert sowie ihre Bedeutung für die persönliche und nationale Identität, Darstellung in Wörterbüchern und Relevanz für den Deutschunterricht. Die 2. Aufl. wurde um Entwicklungen der Forschung ergänzt und durch neue Daten und Literatur aktualisiert.
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Laien, Wissen, Sprache. Theoretische, methodische und domänenspezifische Perspektiven (2021)
Toke Hoffmeister/Markus Hundt/Saskia Naths (Hgg.) (2021): Laien, Wissen, Sprache. Theoretische, methodische und domänenspezifische Perspektiven. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-073195-8. (02. Februar 2022)
Inhalt: Die Frage, was Sprecherinnen und Sprecher von ihrer eigenen Sprache wissen und wie sie ihr gegenüber eingestellt sind, wurde von der Forschung von einigen Seiten beleuchtet. Allerdings steht bisher eine gemeinsame theoretische wie empirische Basis noch aus. Der vorliegende Sammelband gibt deshalb einen Überblick über die aktuellste Forschung auf dem Gebiet der Laienlinguistik und versammelt Beiträge mit neuen theoretischen Impulsen, innovativen methodischen Ansätzen sowie praktischer Forschung.
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Historisches Codeswitching mit Deutsch. Multilinguale Praktiken in der Sprachgeschichte (2021)
Elvira Glaser/Michael Prinz/Stefaniya Ptashnyk (2021): Historisches Codeswitching mit Deutsch. Multilinguale Praktiken in der Sprachgeschichte. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-075271-7. (02. Februar 2022)
Inhalt: Europas Geschichte ist bis in die heutige Zeit geprägt von Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt. Den multilingualen Praktiken der Vergangenheit, die in zahlreichen Textzeugnissen dokumentiert sind, ist die vorliegende Publikation gewidmet. Vierzehn Einzelstudien beleuchten multilinguale Schreibtraditionen aus mehreren historischen Kontexten und diversen geographischen Regionen, in denen Deutsch präsent war bzw. ist. In ihrer Gesamtheit zeigen die Beiträge unterschiedliche Sprachkonstellationen, in den sich das Deutsche neben Latein, Französisch, Polnisch, Ukrainisch und anderen Sprachen vom 8. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert befand. Trotz der historischen Breite ergibt sich dabei in vielerlei Hinsicht eine thematische Kohärenz.
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Vergleichende Interpunktion – Comparative Punctuation (2022)
Paul Rössler/Peter Besl/Anna Saller (Hgg.) (2022): Vergleichende Interpunktion – Comparative Punctuation. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-075500-8. (02. Februar 2022)
Inhalt: Der Band zeigt die dynamische Entwicklung der Interpunktionsforschung in den letzten Jahren. Er untersucht diese unscheinbaren nichtalphabetischen Zeichen kontrastiv aus unterschiedlichen Perspektiven und etabliert damit die Vergleichende Interpunktion als eigenständige linguistische Forschungsrichtung. Die Beiträge umfassen in vier Bereichen (System, Norm, Gebrauch, Erwerb) unterschiedliche Zugänge (sprachübergreifend, sprachvergleichend, synchron, diachron) zu unterschiedlichen Sprachen (Deutsch, Englisch, Niederländisch, Schwedisch, Französisch, Italienisch, Japanisch und Chinesisch). Das Buch richtet sich in erster Linie an Interessierte für Schriftlinguistik, Orthographie, Interpunktion, kontrastiver Linguistik und Sprachgeschichte.
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(Afro)Deutschsein. Eine linguistische Analyse der multimodalen Konstruktion von Identität (2021)
Nina-Maria Klug (2021): (Afro)Deutschsein. Eine linguistische Analyse der multimodalen Konstruktion von Identität. Berlin/Boston: De Gruyter. ISBN: 978-3-11-072727-2. (01. Februar 2022)
Inhalt: Was bedeutet es, »deutsch« zu sein? Wie entstehen Identitäten in der öffentlichen Kommunikation? Die vorliegende Studie versucht, eine Antwort aus der Perspektive einer multimodalen Linguistik zu geben.
Ausgangspunkt ist die konstruktivistische Annahme, dass es auf eine solche Frage nicht nur eine richtige Antwort geben kann: Identitäten – und damit auch Konzeptionen des Deutschseins – sind immer an Menschen gebunden, die sie als das, was für sie der Fall ist, kommunikativ entwickeln, umkämpfen und tradieren. Exemplarisch werden in der Arbeit Muster und Strategien der multimodalen Konstruktion von Identität am Beispiel des Afrodeutschseins nachgezeichnet.
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Sprachen und Identitäten (2022)
Anja Wildemann/Mahzad Hoodgarzadeh (Hgg.) (2022): Sprachen und Identitäten. Innsbruck: Studienverlag. ISBN: 978-3-7065-5291-2. (01. Februar 2022)
Inhalt: Eine Vielzahl an subjektiven Ausprägungsformen sprachlicher, sozialer, ökonomischer und biografischer Erlebnisse und Erfahrungen beeinflusst den Einzelnen und dessen Identität. Was bedeutet aber eine solche Erkenntnis für den Deutschunterricht, der sich lange Zeit als hegemonialer Muttersprachenunterricht verstanden hat und dem in der heutigen bildungspolitischen Debatte erneut eine exponierte Position in Bezug auf das zielsprachliche Lernen zugewiesen wird? Um diese Frage zu beantworten, werden in diesem Buch bewusst unterschiedliche Herangehensweisen und Perspektiven gewählt, um die Bedeutung und Funktion von Sprachen für die Identitätsbildung darzustellen.
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Attribution in Text, Grammatik, Sprachdidaktik (2021)
Christian Fandrych/Marina Foschi Albert/Marianne Hepp/Maria Thurmair (Hgg.) (2021): Attribution in Text, Grammatik, Sprachdidaktik. Berlin: Erich Schmidt Verlag. ISBN: 978-3-503-20543-1. (31. Januar 2022)
Inhalt: Attribute sind nicht nur formal und semantisch außerordentlich vielfältig, sie übernehmen auch sehr unterschiedliche kommunikative Funktionen in verschiedenen Textsorten. Diese Funktions- und Verwendungsvielfalt ist in der Sprachdidaktik bisher noch nicht gebührend in den Blick genommen worden. Im vorliegenden Band wird Attribution als syntaktisch komplexer Prozess aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Beiträge stammen von Dozent/-innen der deutschen Sprachwissenschaft an deutschen und italienischen Hochschulen. Ihr Blick richtet sich auf das Vorkommen von Attributen in literarischen und nichtliterarischen Textsorten, auf die einschlägigen grammatischen Mittel, die Behandlung in Grammatiken und den frühen Spracherwerb.
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Linguistische Aspekte von Rechtstexten. Ausgewählte Perspektiven mit Fokus auf das Sprachpaar Deutsch – Slowakisch (2022)
Zuzana Gašová (2022): Linguistische Aspekte von Rechtstexten. Ausgewählte Perspektiven mit Fokus auf das Sprachpaar Deutsch – Slowakisch. Hamburg: Verlag Dr. Kovač. ISBN: 978-3-339-12732-7. (31. Januar 2022)
Inhalt: Die Monografie informiert die Leser über den Bereich der Rechtssprache unter linguistischer Perspektive, wobei Rechtstext und Rechtsstil im Fokus stehen. Die Grundlage dafür bilden die Begriffe Text und Stil in ihrer allgemeinen Bedeutung, d.h. wie sie in der gegenwärtigen Sprachwissenschaft rezipiert werden. Bei deren Erfassung spielen sowohl traditionelle als auch moderne theoretische Ansätze eine wichtige Rolle. Zudem kommt in der Publikation die korpuslinguistische Perspektive zum Tragen, indem die Möglichkeiten der Theorieanwendung auf die Praxis aufgezeigt werden. Die praktische, korpusbasierte Umsetzung geschieht anhand ausgewählter Korpora – DWDS und Slowakisches Nationalkorpus.
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Deutsche Grammatik. Grundlagen für Lehrerausbildung, Schule, Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache (2021)
Ludger Hoffmann (2021): Deutsche Grammatik. Grundlagen für Lehrerausbildung, Schule, Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Berlin: Erich Schmidt Verlag. ISBN: 978-3-503-20575-2. (31. Januar 2022)
Inhalt: Dies ist eine Grammatik für alle, die Deutsch unterrichten, für die Lehrerausbildung und für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Sie ist unter der Perspektive der Vermittlung geschrieben: Was sollten Lehrende und Lernende über Sprache wissen? Diese Grammatik liefert das Wissen, das man für diese Aufgaben braucht.
Neu in der 4. Auflage sind Kapitel zur Intonation und zur deutschen Wortbildung sowie Abschnitte zu Beleidigungen, sprachlichem Rassismus und Fake News.
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